Nach zweijähriger Corona Pause konnte in diesem Jahr wieder das traditionelle Dojo
Gasshuku in Inzell vom 16.6 - 19.6 durchgeführt werden. Das BLSV Sportcamp
zeigte sich wieder mal von seiner besten Seite und die Verpflegung war gut und
reichlich. Mit dem Wetter hatten wir Glück. Bis auf eine verregnete Ankunft hatten wir
durchgehend schönes Wetter mit Temperaturen um die 30 Grad.
Im Gegensatz zu den letzten Gasshukus in Inzell, bei denen die Gürtelfarbe der
Teilnehmer ein breites Spektrum hatte, war dieses Mal eine sehr hohe Anzahl an
Schwarzgürteln dabei. Besonders bedauernswert war, dass unsere Sabine -
Anwärterin zum 2. Dan - Corona bedingt nicht teilnehmen konnte. Dies hatte zur
Folge, dass das Trainingsprogramm, welches normalerweise auch zur Vorbereitung
der Prüflinge genutzt wird, geändert wurde. Dies beeinflusste den Einfallsreichtum
unseres Sensei jedoch nicht, der die Situation mit dem Spruch "Dann kann ich ja mit
euch machen, was ich will" kommentierte. Was wir dann auch in der ersten
Trainingseinheit am Abend direkt nach der Ankunft erfahren durften.
Die nächsten Trainingstage starteten dann wie gewohnt um 6:00 Uhr mit einer
Jogging oder Walking Runde angeleitet von Dirk. Das anschließende tägliche Kata
Training bei unserem Sensei, noch vor dem ersehnten Frühstück, hatte diesmal
einen Tokui Schwerpunkt auf die Katas Sochin, Jitte, Nijushiho und Meikyo.
Herausstechend hierbei war Colin, der mit seinem 4. Kyu keine dieser Katas kannte
und trotzdem alle Katas mitlaufen konnte.
Nach unserem wohlverdienten und reichhaltigen Frühstück hatten wir eine
Trainingsstunde bei unserem aufstrebenden Trainerduo Katharina und Elke.
Elke hatte sich am Freitag dem Thema des Kumite angenommen und mit uns die
Schnelligkeit trainiert. Katharina hat uns dann am Samstag beim Aufwärmen in die
Geheimnisse des Tic Tac Toe Spielens eingeführt. Danach hat sie uns, aufbauend
auf dem Kumite Training von Elke, gezeigt, wie man im Kihon und bei Katas die
geübte Schnelligkeit einsetzt.
Am Freitag vor dem Mittagessen mobilisierte Dirk unseren Körper in der Prävention
und am Samstag hatten wir eine Stunde bei Markus in der Selbstverteidigung. Die
Nachmittage waren dieses Mal der Freizeit gewidmet. Am Freitag haben wir die Alte
Saline in Bad Reichenhall besucht und am Samstag waren wir traditionell in der
Rupertus Therme.
Am Sonntag dem Abfahrtstag hatten wir morgens, wie gewohnt vor dem Frühstück,
noch eine Jogging Runde und ein letztes Training bei unserem Sensei. Im letzten
Training wurden alle Schwerpunkt Katas nochmal trainiert. Hierbei zeigte sich, dass
die letzten Tage Auswirkungen auf die Konzentration hatten und so einige Katas
anders als gewohnt gelaufen wurden.
Die Heimfahrt gestaltete sich mit hohem Verkehrsaufkommen, einer Vollsperrung
der A3 und einer kleinen Verwirrung an den Haltepunkten. Um ca. 19:00 Uhr
erreichten wir Groß-Umstadt.
Somit endete wieder mal ein wunderbares Dojo Gasshuku in Inzell und wir hoffen
auf eine Fortführung dieser Tradition im nächsten Jahr.
Bericht Lutz Wagner
Bild: KD Groß-Umstadt
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