12. Dojo Gasshuku 20. Juni bis 23. Juni 2019 in Inzell
Ein fast perfektes Trainingslager, wenn nur die Rückfahrt nicht gewesen wäre.
Am 20. Juni war es wieder soweit. Gegen 8.00 Uhr versammelten sich die 22 Teilnehmer des 12. Dojo Gasshuku am Dojo zur Abfahrt nach Inzell. In drei Bussen mit je 7 Personen und einem PKW (Heidi) ging es in Richtung Inzell im schönen Oberbayern. Nahezu zeitgleich wurden die geplanten Rastplätze Hilpoltstein und Hochfelln-Süd erreicht. Zusammen traf der „Gradl-Konvoi“ dann im BLSV Sportcamp ein. Nach dem Verteilen der Zimmerschlüssel fand um 16:30 Uhr eine kurze Einweisung durch den sportlichen Leiter der Anlage statt. Nach dem Abendbrot stand dann die erste Trainingseinheit beim Sensei auf dem Programm (Kata Heian Godan). Der Tag klang dann in der Kellerbar des Sportcamps aus.
Als 1. sportliche Aktivität am Freitag stand für die Trainingsgruppe eine 30-minütige Jogging bzw. Nordic Walking Runde von 6.00 – 06.30 Uhr auf dem Plan. Kurz darauf folgte von 6.45 – 07:45 Uhr ein Kata-Training beim Sensei. Geübt wurde die Kata Jitte. Nach dem Frühstück folgte dann die zweite Karate Trainingseinheit. Kihon also Grundschule stand bei Jan auf der Agenda. Einzeln und mit Partner wurde hierbei (bei geöffneten Fenster!!) trainiert. Zeitgleich wurden die drei DAN Anwärter Conny, Katharina und Volker vom Sensei gefordert und auf die kommende Prüfung vorbereitet.
Als Belohnung ging es nach dem Mittagessen gegen 13:15 Uhr dann nach Prien an den Chiemsee. Dort angekommen erfuhren wir von einer freundlichen Stadtführerin, warum der Chiemsee stetig kleiner wird oder was es mit dem "Brotfisch" auf sich hat und dass der Priener Kirchturm so hoch ist wie die tiefste Stelle im Chiemsee. Um 15:45 Uhr ging es dann mit dem Schiff zur Fraueninsel. Hier wurden von einigen die berühmten Chiemsee-Renken bei der Fischerei Lex gekostet. Andere wiederum labten sich an opulenten Eisbechern oder flüssigen Köstlichkeiten. Es passieren aber auch scheinbar (oft) wundersame Dinge auf dieser Insel im Zusammenhang mit der Seligen Irmengard. Viele Paare mit Kinderwunsch kommen deshalb hierher und besuchen Gebeine und Schädel der Dame in der Klosterkirche. Warten wir also einfach mal ab (nicht wahr Jan). Nach der Rückkehr nach Inzell folgt dann ein weiteres Highlight des Tages, nämlich der Besuch im Glusthaferl. Hier gibt es handgeriebene und knusprig gebratene Kartoffel Röstis in 13 Variationen- lecker!!! Wenn bloß am nächsten Morgen nicht die Jogging-Runde warten würde.
Nach besagter Runde ging es am Samstag weiter mit einer Kata-Einheit beim Sensei (Kata Chinte) weiter. Im Anschluss daran erfolgte bei Christian Ehmer eine Stunde Kumite. Hierbei wurden zunächst einzeln und später mit Partner die Techniken geübt. Vor der Mittagspause wartete dann noch eine Präventionsstunde bei Jan auf alle Inzell-Teilnehmer. Die ersten 20 Minuten wurden durch Gerhard Scharnagl mit Yoga-Übungen gestaltet. Dabei wurden wir durch Übungen wie dem „herabschauenden Hund“ oder der „kleinen Kobra“ ganz schön gefordert. Für Leute die bisher keine Berührung mit Yoga hatten, war es ein interessanter Einblick. Bei Jan ging es dann mit Übungen mit dem Thera-Band weiter. Zeitgleich fand für die DAN-Anwärter wiederum ein individuelles Training statt. Als Event für den Nachmittag stand ein Besuch der Rupertustherme in Bad Reichenhall an. Hier besuchte eine Gruppe die Saunalandschaft, die andere Gruppe wählte das Familienbad und die Thermenlandschaft „Alpen Sole“ als Ziel. Nach vier Stunden Entspannung ging es dann wieder zurück zum Sportcamp. Eine dritte Gruppe bekannt als „die harten Vier“ (Conny, Heidi, Joachim und Volker), benötigten keine Entspannung, sondern hatten noch genügend Energie für eine Wanderung zur urigen Bäckeralm. Dort soll es sehr leckeren Kuchen gegeben haben. Deshalb schon einmal vormerken fürs nächste Jahr. Für das Abendessen im Landgasthof Schwarzberg waren dann alle wieder zusammen.
Für den Sonntag wurde der Trainingsplan etwas abgeändert. Das morgendliche Joggen bzw. Nordic Walking wurde ersatzlos aufgrund der Wetterprognose gestrichen. Dafür wurde die Sensei-Trainingseinheit (Kata) um 30 Minuten verlängert. Hier wurden die Übungen aus den Vortagen noch einmal abgerufen und vertieft. Nach dem Frühstück ging es dann ans Packen und Beladen der Fahrzeuge. Über die Rückfahrt wird sich an dieser Stelle nicht weiter geäußert, denn es wurde leider ein Negativ-Rekord für die benötigte Fahrzeit aufgestellt. Gegen 20:00 Uhr haben aber alle gesund mit Eindrücken und Erfahrungen aus den vergangen vier Tagen Groß-Umstadt und das Dojo wieder erreicht.
Es war eine nette Gruppe beisammen! Danke noch einmal an die Trainer für das abwechslungsreiche Training, den Busfahrern für das sichere Erreichen aller Fahrtziele und an Gerhard und Werner für die Organisation der Freizeitaktivitäten.
Das 13. Dojo Gasshuku (11.06 – 14.06.2020) wird wohl reicht schnell ausgebucht sein.
Es hat Spaß gemacht!
Andreas und Lukas (Gräf)
PS: Conny, Katharina und Volker drücken wir die Daumen!
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